Krebs ist die häufigste Todesursache. In Deutschland erkranken jährlich etwa 500.000 Menschen neu an der tückischen Krankheit – davon werden alleine in Hessen rund 60.000 neue Krebsfälle registriert. Laut dem Robert-Koch-Institut sind die häufigsten Krebsarten Brust-, Prostata-, Lungen- und Darmkrebs. Diese Zahlen verdeutlichen die Notwendigkeit einer umfassenden medizinischen Versorgung und Projektunterstützung für Krebspatienten, um die Lebensqualität zu verbessern und die Behandlungsergebnisse zu optimieren.
Spendengelder wie der Tanja-Lorenz-Ehrenpreis und großzügige private Spender spielen eine entscheidende Rolle, um innovative Projekte und Hilfsangebote für Betroffene zu fördern, die über die reine medizinische Versorgung hinausgehen. Bereits zum dritten Mal vergibt die Max-Stillger-Stiftung anlässlich des Geburtstages ihrer an Krebs verstorbenen Mitarbeiterin den nach ihr benannten Tanja-Lorenz-Ehrenpreis. Hierbei wurden über 5.500 Euro zugunsten der Stiftung St. Vincenz-Hospital bereitgestellt, um insbesondere die Patientinnen des Brustzentrums am Limburger Krankenhaus zu unterstützen. Max Stillger, der Initiator des Preises, betonte bei der Übergabe des symbolischen Schecks, dass die Spende nicht nur das Andenken an Tanja Lorenz ehren solle, sondern auch dazu diene, Brustkrebspatientinnen in ihrer schweren Zeit zu unterstützen. Die Mittel werden unter anderem für die Umgestaltung der gynäko-onkologischen Ambulanz verwendet, um den Patientinnen eine noch angenehmere und unterstützende Umgebung zu bieten.
Eine weitere Spende – von Betroffenen für Betroffene
Darüber hinaus hat ein älteres Ehepaar eine großzügige Spende von 1.200 Euro getätigt. Die Frau ist selbst an Krebs erkrankt und wird derzeit in der Onkologie des St. Vincenz-Krankenhauses behandelt. Mit dieser Zuwendung, die ebenfalls von Max Stillger vermittelt wurde, möchte sich das Ehepaar bei Prof. Dr. Neuhaus und dem gesamten Team für die hervorragende medizinische Versorgung bedanken.
Durch solche Spenden können wir neue Angebote für unsere Patienten schaffen, die über die medizinische Versorgung hinausgehen,
erklärte Martin Richard, Vorsitzender der Stiftung St. Vincenz-Hospital.
Im Oktober, dem Brustkrebsmonat, plant die Stiftung verschiedene Aktivitäten zur Unterstützung der Patientinnen, darunter Paddeln, Wandern und kreative Malaktionen. Chefarzt Dr. Peter Scheler und die stellvertretende Geschäftsführerin Anett Suckau äußerten ihren Dank für die finanzielle Unterstützung und die Zusage zur weiteren Förderung der onkologischen Versorgung am St. Vincenz-Krankenhaus.