Geste des Mitgefühls und Symbol der Hoffnung - 1.000 Euro für ein „Herzens-“Projekt!
„Helfen, wo nötig – fördern, wo sinnvoll“, nach diesem Credo agiert die gemeinnützige Max-Stillger Stiftung nun bereits im fünften Jahr. Ein besonders sinnvolles Projekt am St. Vincenz-Krankenhaus Limburg förderte die Stiftung jetzt mit 1.000 Euro:
Die ehrenamtliche Patchworkgruppe „Quilter von nebenan“ unterstützt seit nunmehr zehn Jahren Brustkrebspatientinnen am St. Vincenz-Krankenhaus mit selbstgenähten Herzkissen.
„Die Herzkissen sind dabei mehr als ein Symbol der Unterstützung für alle Frauen, die an Brustkrebs erkrankt sind“,
erläutert Dr. Peter Scheler, Chefarzt der Frauenklinik am St. Vincenz, bei der Übergabe des symbolischen Schecks vor dem Krankenhaus.
Die Form komme nicht ganz von ungefähr: Die Narbe nach einer Brustkrebsoperation sitzt meistens in der Achselhöhle. Wenn unter den Arm ein weiches Kissen gelegt wird, kann Druck- und Narben- schmerz verringert werden. Das Herzkissen wird also unter dem Arm getragen und lindert Schmerzen, unter denen die meisten Erkrankten nach einem chirurgischen Eingriff oder durch Lymphschwellungen leiden.
Selbstverständlich wurde die Herzform aber nicht nur aus ergonomischen Gründen so gewählt: Trost spenden soll sie natürlich auch. Und das Team des Brustzentrums St. Vincenz ist klar davon überzeugt: die Kissen tun den Patientinnen auch ganz einfach deshalb gut, weil da ganz viel Liebe mit eingenäht ist – Solidarität und mentale Unterstützung, die jede Patientin brauchen kann, insbesondere auch von außerhalb der Klinik.
Weit über 1.000 Herzkissen haben die ehrenamtlichen Näherinnen in den vergangenen zehn Jahren fertiggestellt und in die Klinik auf den Schafsberg gebracht. Die Stoffe stellen sie dabei zu großen Teilen aus eigenen Mitteln bereit. Die Stiftung St. Vincenz-Hospital übernimmt seit vielen Jahren die Kosten für die notwendige spezielle Füllwatte.
Chefarzt Dr. Scheler und Michaela Winkler, Vertreterin der Stiftung St. Vincenz-Hospital, ist es von daher ein wichtiges Anliegen, die Spende der Max-Stillger Stiftung direkt dem Projekt „Herzkissen“ zu zuordnen.
Beide dankten sowohl Markus „Max“ Stillger, dessen Stiftung seit Jahren das Engagement der Stiftung St. Vincenz Hospital unterstützt, für die großzügige Spende, als auch den Näherinnen, deren Arbeit neben dem praktischen Nutzen für betroffene Frauen, eine wunderbare Geste des Mitgefühls und ein Symbol der Hoffnung sei.
Vor einiger Zeit wurde die „Herzkissen-Aktion“ sogar erweitert. So erhalten die Patientinnen nach ihrer Operation zusätzlich noch eine Redontasche, in der sie bis zu zwei Redonflaschen (OP Drainageflaschen) auf praktische und gut kaschierende Art und Weise verstauen können.